Die Stadt Luzern entwickelte sich im Spätmittelalter zu einem Stadtstaat. 1380 begann die territoriale Ausdehnung mit dem Erwerb des Amtes Weggis. Der grösste Expansionsschub erfolgte 1386-1415. Um 1480 war die Bildung des späteren Kantonsgebiets weitgehend abgeschlossen. Die Stadt verfügte in den meisten Gebieten über die hohe Gerichtsbarkeit, während die niedere oft im Besitze anderer, zum Teil auch nichtluzernischer Herrschaftsträger war. 1803 erhielt Luzern das Amt Hitzkirch, das zum helvetischen Kanton Baden gehört hatte, und trat das Amt Merenschwand an den neu gebildeten Kanton Aargau ab.