An der Stelle des Benediktinerklosters St. Leodegar aus dem achten Jahrhundert steht die zweitürmige Hofkirche, die 1634-39 umgebaut wurde, wobei die Türme der Vorgängerkirche von 1525 erhalten blieben. Sie gilt als die bedeutendste Renaissancekirche der Schweiz. Am Nordturm befindet sich eine spätgotische Skulptur mit der Darstellung der Agonie im Garten. Im Innern stammen die geschnitzte Kanzel und das Chorgestühl aus dem Jahr 1639, und in den Arkaden, die die Kirche umgeben, befinden sich die Gräber von Mitgliedern alter einflussreicher Luzerner Familien. Obwohl der Innenraum insgesamt einfach und ziemlich schlicht ist, hebt dies nur die üppigen barocken Goldaltäre hervor. Im Sommer finden hier Liederabende auf der berühmten Orgel der Kirche statt. Oft zu hören ist der bekannte Organist Wolfgang Sieber welcher gerne von weiteren Musizierenden begleitet wird.